Seminar/Proseminar SS 2016 - AG Softwaresprachen
Literaturrecherche zur Überprüfung und Verbesserung der Qualität von Ontologien
Forschungskontext
Die linguistische Architektur von Software ist ein aktuelles Forschungsgebiet unserer Arbeitsgruppe. Während sich die meisten Ansätze zur Beschreibung von Software Architekturen auf verschiedene Arten von Artefakten beziehen, beschäftigt sich die linguistische Architektur mit konzeptionellen Entitäten. Dazu gehören Sprachen und Technologien. Wenn man beispielsweise von Java spricht, ist meist nicht nur von der Sprache die Rede, sondern ebenfalls von Java Platform Technologien und verwendbaren Paradigmen wie die objektorientierte Programmierung.
Mit MegaL wurde bereits ein Schritt in Richtung Megamodelle gesetzt, mit denen man ein System aus einer eher konzeptionellen Sicht betrachtet. Dabei stellen sich oberflächliche Fragen wie "Welche Sprache wird in einem System oder einer Technologie verwendet?". Allerdings greifen einige Fragen auch in eine deutlich detailliertere Tiefe: "Wie lässt sich die Relation zwischen einem Schema (z.B. XSD-Schemas)und einem Instanz Artefakt (z.B. XML-Files) erfassen?"
Der nächste Schritt ist es das Wissen in einer Ontologie zu sammeln. Ontologien entsprechen Wissensbasen, die besonders darauf bedacht sind, Wissen zur Verfügung zu stellen und zwischen Personen und auch Software Agenten zu teilen. Aktuell bekommen Ontologien auch im Bereich Softwaretechnik immer mehr Bedeutung. Um in Zukunft auf ein gesammeltes Wissen zu Softwaresprachen und Technologien zugreifen zu können, arbeiten wir an der Erstellung einer Ontologie.
Aufgabenstellung
Im Rahmen dieses Seminars möchten wir die Teilnehmer aktiv in unsere Forschung einbinden. Eine aktuelle Fragestellung ist es, an welchen Konferenzen welche Arten von Überprüfung und Verbesserung der Qualität einer Ontologie behandelt werden. Daraus geben sich verschiedene Aufgaben, die für ein Proseminar oder Seminar geeignet sind. Bachelorstudenten erhalten ein spezifisches Thema, das sie weiter ausarbeiten sollten. Masterstudenten erhalten eine Konferenz, zu der sie eher einen Gesamtüberblick ähnlich einer Mapping Study erarbeiten. Der Aufwand für die Masterstudenten ist voraussichtlich geringer als bei einer vollständigen Mapping Study, die publikationsreif wäre.
Conference | dblp Link | Student |
---|---|---|
Extended/European Semantic Web Symposium/Conference (ESWC) | eswc | Tobias M. Schmidt |
International Semantic Web Conference (ISWC) | iswc | Matthias Paul |
Knowledge Acquisition, Modeling and Management (EKAW) | ekaw | Annika Wießgügel |
Weiterhin befindet sich hier eine Liste von Themen, die möglich wären für ein Proseminar.
Thema | Student |
---|---|
Gold Standard based Evaluation | Dominik Kohns |
Criteria based Evaluation | Andreas Schmidt |
Data based Evaluation | Lars Bengel |
Termine
Selbstverständlich wird es einzelne Pflichttermine geben, bei denen alle Teilnehmer anwesend sein müssen.
Datum | Art des Termins |
---|---|
18.04. 14-16 Uhr | Vortreffen: Grundlagen der Ontologien im Software Engineering |
18.04. 14-16 Uhr | Vortreffen: Mapping Studies (für Masterstudenten) |
27.04. 12 Uhr | Scrum Themenauswahl |
11.05. 12 Uhr | Scrum erste Erkenntnisse |
25.05. 12 Uhr | Scrum |
01.06. 12 Uhr | Kurzvorträge |
individuell | Einzeltreffen: Feedback schriftl. Ausarbeitung |
14.08. 23:59 | Deadline Proseminar: Schriftl. Ausarbeitung und Folien |
15.08. 23:59 | Deadline Seminar : Schriftl. Ausarbeitung und Folien |
Referenzen
Einführung und Überblick zum Forschungsgebiet Ontologien: chapter link
Verwendung von Ontologien im Bereich Software Engineering: chapter link
Masterarbeit von Marcel Heinz: thesis.pdf
A survey of ontology evaluation techniques from 2005 : paper.pdf
Domain Expert based Evaluation : Table of references
Gold standard based Evaluation : paper.pdf
Criteria based Evaluation : paper.pdf
Data driven Evaluation paper.pdf
Ontology merging : paper.pdf
Ontology alignment and matching paper.pdf
Ansprechpartner/-weise
- Nehmen Sie gern Kontakt mit ed.znelbok-inu|znieh#znieH lecraM auf.
- Kommen Sie gern zu unserem quasi-wöchentlichen studentischen Team-Meeting.